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Ariadne 76: Der Kongress tanzt - Nicht! Frauenkongresse als Orte der Kommunikation, Politik und Vernetzung.

Ariadne 76: Internationale Frauen-Friedenskongresse

Der Beitrag von Heidi Meinzolt und Adelheid Schmidt-Thomé thematisiert die Bedeutung der Frauenfriedenskongresse 1915 und 1919.

Der Beitrag diskutiert im ersten Teil die Frauenfriedenskongresse 1915 und 1919 mit der Gründung der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (engl. Women’s International League for Peace and Freedom). Die international vernetzten Frauenstimmrechts- und Friedensbewegung hatte vor 100 Jahren die Wurzeln von Krieg und Gewalt im Kontext einer unheilige Allianz von Patriarchat, Wirtschaft und Militär analysiert und daraus Resolutionen an die Weltgemeinschaft formuliert.

Die Aktualität der historischen Forderungen zur Gleichberechtigung, Beteiligung von Frauen an allen demokratischen Prozessen – auch an Friedensverhandlungen, Abrüstung und Gewaltprävention sticht ins Auge.

Im zweiten Teil wird das Re-enactment an historischem Ort in Zürich 2019 dokumentiert und fortgeführt als eine kritische Bestandsaufnahme historischer (Miss-)Erfolge und immer noch offener ungelöster Fragen. Aus feministischem Rückblich haben Frauen zwar Einiges erreicht (Gendermainstreaming, eine Frauen-Frieden-Sicherheitsagenda, Wahlerfolge uvm) und doch fehlt es gerade im Bereich der Politkohärenz an adäquater Umsetzung.

So spannt die Aktualität der Geschichte im Artikel den Bogen von der Erinnerungsarbeit zu Inspirationen für die Gegenwart, um visionär für die Zukunft zu bleiben.

Bestellhinweis:

Ariadne, Heft 76/Juni 2020, ISBN: 978-3-926068-29-3

Weitere Informationen:

Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF)