Anfang Februar fand unsere diesjährige Mitgliederversammlung in Berlin statt, bei der wir gemeinsam über das vergangene Jahr reflektiert und unsere zukünftigen Aktivitäten geplant haben.
Zu Beginn der Versammlung wurde sich Zeit zum Kennenlernen genommen, da einige Mitglieder zum ersten Mal dabei waren. Danach sprachen wir über die Stärkung von Friedensinitiativen in Israel und Palästina. Anschließend berichtete Michelle Benzing über ihr Engagement für Klimagerechtigkeit und ihre Teilnahme an der UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai.
Am nächsten Tag stellten der Vorstand und die Geschäfsführung ihre Tätigkeitsberichte vor. Zu den wichtigsten Ereignissen im vergangenen Jahr zählten die Verleihung des Rebellinnenpreises 2023 an Olena Zinenko aus der Ukraine, der Abschluss des Projekts im Rahmen der CSP Working Group sowie der Relaunch unserer Webseite.
Außerdem tauschten wir uns in verschiedenen Formaten mit der Bundesregierung zur Umsetzung einer feministischen Außen- und Entwicklungspolitik sowie des Nationalen Aktionsplans 1325 aus. Wir veröffentlichten Stellungnahmen zu den Leitlinien zur Umsetzung einer feministischen Außenpolitik, der GEAS-Reform und dem aktuellen Konflikt in Israel/Palästina.
Unsere Mitglieder engagierten sich besonders im Forum Menschenrechte, im Frauennetzwerk für Frieden, im Koordinationskreis gegen Menschenhandel sowie in den Kampagnen „ICAN“ und „Killerroboter stoppen“. Wir nahmen an dem „ICAN Act on It“ Forum in Oslo, der 67. Frauenrechtskommission in New York und der 1. Sitzung des Vorbereitungsausschusses für die Überprüfungskonferenz der Vertragsstaaten des Atomwaffensperrvertrags (NPT) teil.
Besonders aktiv war auch unsere Ortsgruppe in München. Sie organisierte verschiedene Veranstaltungen mit, wie die lokale Internationale Friedenskonferenz und Aktionen am Internationalen Frauentag. Im Sommer erinnerte die Ortsgruppe München an den 100. Geburtstag von Eleonore Romberg. Sie unterstützte Initiativen wie die Parité-Bewegung und nahm mehrere Sendungen mit Menschenrechtsverteidigerinnen aus dem Iran und Afghanistan für den Sender Radio Lora auf.
Am ersten Tag unserer Versammlung nahmen wir mittags an der Aktion „Hand in Hand. Wir sind die Brandmauer“ vor dem Deutschen Bundestag teil, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen.
Anschließend wurden neue Ämter besetzt: Mariana Lechterbeck wurde zur ersten Ko-Vorsitzenden und Kristin Neufeld zur Fondsbeauftragten in unseren Vorstand gewählt. Heidi Meinzolt ist zum zweiten European Liaison Officer gewählt worden und vertritt uns damit zusammen mit Marie Mechela auf europäischer Ebene in der WILPF.
Zum Abschluss haben wir uns mit der Planung unserer Aktivitäten in diesem Jahr beschäftigt. Es wurden wichtige Jahrestage für Aktionen und Konferenzen gesammelt, neue und bestehende Arbeitsgruppen tauschten sich aus und es wurde der Budgetplan 2024 verabschiedet, mit dem wir unsere neuen Ideen und Ziele zusammen in diesem Jahr realisieren können.