Die deutsche Sektion der WILPF steht in Solidarität mit den Menschen in Gaza, der Westbank, Jerusalem und Israel.
Die deutsche Sektion der WILPF steht in Solidarität mit den Menschen in Gaza, der Westbank, Jerusalem und Israel, die derzeit nach wie vor in lebensbedrohlicher Situation und Angst leben, die Opfer der Gewalt werden, in ihrem Umfeld Gewalt erleben oder Tote und Verletzte zu beklagen haben.
Wir stehen an der Seite der Menschen, die sich in Sheikh Jarrah, Tel Aviv und in aller Welt gewaltfrei und einfallsreich für die Beendigung der gewaltvollen Auseinandersetzung engagieren, sowie sich für die Bearbeitung der tiefliegenden Konfliktursachen einsetzen.
Wir stehen vor allem an der Seite aller Frauen, die trotz Raketen, Bomben und gewalttätigen Übergriffen während des Konflikts unter schwersten Bedingungen weiterhin Sorgearbeit ausführen und Leben erhalten.
Gemäß der UN Sicherheitsratsresolution 2334, sind wir solidarisch mit WILPF Palestine und allen Menschen und Organisationen, die sich gemeinsam für ein Ende der Besatzung einsetzen.
Wir erkennen sowohl das Existenzrecht Israels als auch das Selbstbestimmungsrecht von Palästinenser*innen vorbehaltlos an. Dabei fordern wir gleichzeitig ein umgehendes Ende der Verdrängung palästinensischer Menschen aus ihrem Zuhause, von palästinensischem Territorium (gemäß der UN Sicherheitsresolution 2334), der Zerstörung von Infrastruktur und einen sofortigen Stopp des Siedlungsbaus im Sinne von Art. 53 der IV. Genfer Konvention.
Wir fordern ein Ende jeglicher Gewalt, die von machtpolitischem Ringen getrieben wird. Wir fordern ein Ende des Konflikts, der durch toxischen Nationalismus genährt wird, der Hass auf beiden Seiten aufkeimen lässt und schließlich auf dem Rücken der Zivilbevölkerung ausgetragen wird.
Wir fordern unbewaffnete internationale Präsenz unter Berücksichtigung der Agenda “Frauen, Frieden, Sicherheit”, die den Alltag in der Westbank, Ostjerusalem und Gaza begleitet, beobachtet, dokumentiert sowie uneingeschränkt über die Geschehnisse berichtet.
Wir fordern die internationale Gemeinschaft, die Vereinten Nationen und alle politisch Verantwortlichen im betroffenen Gebiet auf, den mit den Oslo-Verträgen begonnen Friedensprozess wieder in die Wege zu leiten.
Wir stehen für Respekt, Anerkennung unterschiedlicher Narrative und einen durch Dialog herbeigeführten gerechten Frieden für alle Menschen, der ihnen ermöglicht ein Leben frei von Gewalt und Angst zu führen. Wir fordern im Sinne der Agenda “Frauen, Frieden, Sicherheit” (UN Resolutionen 1325 und Folgeresolutionen) einen Dialog- und Friedensprozess unter Beteiligung aller betroffener Gruppen. Dazu gehört insbesondere die Beteiligung von palästinensischen und israelischen Frauen in der Umsetzung dieser Prozesse, um Brücken zu bauen und sich für einen gerechten Frieden Seite and Seite zu engagieren.